Gesund und sicher unterwegs

Diese Seite wurde von SüdafrikaNeo erstellt, um Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Impfungen und Informationen bezüglich Ihrer Gesundheit in Südafrika zu verschaffen. Die nachfolgenden Hinweise ersetzten aber in keinster Weise die medizinische Beratung durch einen Reisemediziner. Wir empfehlen Ihnen daher sich vor Beginn Ihrer Reise nochmal mit Ihrem Arzt in Verbindung zu setzten, um Ihre individuelle Gesundheitsvorsorge abzusprechen.

Impfungen

Generell besteht für die Reise nach Südafrika keine Impf-Vorschrift, wenn Sie direkt von Deutschland fliegen. Reisen Sie jedoch aus einem Gelbfiebergebiet ein, müssen Sie eine Gelbfieber Impfung vorweisen können.

Es wird dennoch dringend dazu geraten alle Standardimpfungen zu überprüfen und eventuell zu aufzufrischen oder zu vervollständigen. Dazu gehören Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), evtl. Polio, Mumps, Masern, Röteln (MMR) und Influenza.

Speziell empfohlene Impfungen für eine Reise nach Südafrika sind Hepatitis A und Typhus. Hepatitis A wird dabei erst unmittelbar vor der Reise gespritzt, da die Wirkung nicht lange anhält. Sollten Sie also öfter in betroffene Gebiete reisen, empfiehlt es sich über einen Langzeit Impfschutz nachzudenken. Dabei wird eine zweite Impfung ca. 6 Monate nach der ersten verabreicht. Mittlerweile gibt es darüber hinaus auch eine Kombinationsimpfung von Hepatitis A und Typhus. Abschließend wird dazu geraten sich gegen Tollwut impfen zu lassen.

Malaria

Grunsätzlich herrscht in Südafrika ein gebietsabhängiges Ganzjahresrisiko für eine Erkrankung an Malaria. Ein höheres Risiko besteht in den Monaten Oktober bis Mai in den folgenden Gebieten: im Norden und Nordosten von der Limpopo-Provinz, Mpumalanga-Provinz (mit Krügerpark), und im Nordosten von KwaZulu-Natal (Tembe- und Ndumu–Nationalpark).

Ein mittleres Risiko herrscht im Osten der Mpumalanga-Provinz (mit Krügerpark) und im Norden und Nordosten von KwaZulu-Natal von Juni bis September. Gering ist das Risiko dagegen im Tiefland von KwaZulu Nataln. Es empfiehlt sich daher je nach Reisegebiet über eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) nachzudenken. Verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente sind dafür in Deutschland erhältlich (z.B.: Malarone, Chloroquin, Lariam, Doxycyclin). Für diese Entscheidung sollte aber auf jeden Fall ein Reisemediziner konsultiert werden, auch um eventuelle Unverträglichkeiten auszuschließen.

Übertragen wird Malaria durch einen Stich der Malaria Anopheles-Mücke. Diese ist vor allem nachts und in den Abendstunden aktiv. Schützen Sie sich deshalb am besten durch folgende Präventionsmaßnahmen:

• (Malaria) Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen auftragen und dies regelmäßig wiederholen
• Helle körperbedeckende Kleidung tragen (lange Hosen, lange T-Shirts),
• eventuell unter einem Moskitonetz schlafen

Da Malaria auch noch Wochen bis Monate nach Ihrem Aufenthalt ausbrechen kann, sollten Sie auf jeden Fall bei Auftreten von starkem Fieber Ihren Arzt über Ihren Aufenthalt in einem Malaria Gebiet informieren.

Durchfallerkrankungen

Durchfallerkrankungen lassen sich bei einer Reise nach Südafrika gut vermeiden, wenn man folgende Dinge beachtet:

  • Trinken Sie nur Wasser sicheren Ursprungs, z. B. aus originalverpackten Flaschen, denn das Leitungswasser hat keine Trinkqualität
  • Steht Im Notfall kein Trinkwasser zur Verfügung filtern und kochen Sie das Leitungswasser in jedem Fall ab bevor Sie es trinken
  • Benutzen Sie auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen Trinkwasser
  • Nahrungsmittel sollten gekocht (z.B. Gemüse), selbst geschält (Obst) oder Desinfiziert werden. Fleisch am besten immer nur gut durchgebraten essen
  • Achten Sie darauf Fliegen von Ihrer Verpflegung fernzuhalten
  • Waschen Sie sich so oft es geht die Hände mit Seife. Auf jeden Fall sollten Sie dies nach dem Toilettenbesuch und vor der Essenszubereitung bzw. dem Essen tun
  • Ebenfalls sollten Sie sich so oft wie möglich die Hände desinfizieren

Sollten sie trotz allem erkranken, ist es wichtig sich auszuruhen und viel zu trinken. Ratsam ist auch, ein Durchfallmedikament in der Reiseapotheke mitführen.

Sonnenschutz

Geographisch gesehen liegt Südafrika in einem Gebiet, wo die UV-Strahlung besonders hoch ist. Da eine übermäßige Belastung zu einem erhöhten Hautkrebsrisiko und einer verfrühten Hautalterung führen kann, ist es wichtig auch hier entsprechend vorzusorgen. Tragen Sie deshalb, wenn möglich, immer eine Kopfbedeckung und benutzen sie vor allem Sonnenschutzcreme mit einem entsprechend hohen Faktor. Besondere Vorsicht ist an Küsten mit kühlem Wind geboten, da man hier die UV-Belastung, durch die Temperatur, oft falsch einschätzt. 

Medizinische Versorgung

Die Versorgung aus medizinischer Sicht ist in Südafrika insgesamt gut. In den privaten Krankenhäusern der großen Städte herrscht europäisches Niveau, doch die staatlichen Krankenhäuser sind leider meist überlaufen, da sie unter Budgetkürzungen leiden. Hinzu kommt, dass die medizinische Versorgung in den eher ländlicheren Gebieten nicht so gut ausgebaut ist, wie in den größeren Städten. Wichtig ist auch zu wissen, dass man für Behandlungen meist Vorauskasse in oft beträchtlicher Höhe leisten muss. Es ist deshalb ratsam, eine Auslandskrankenversicherung mit Rückholversicherung abzuschließen.

Zusätzliche Informationen finden Sie unter: www.auswaertiges-amt.de